Neues LF 10 für die Ortswehr Grünhof-Tesperhude

Felix Roth • 3. April 2021

Am 9. März reisten 2 Kameraden ins ca. 300km entfernte Dissen (Niedersachsen) zur Firma Schlingmann, um dort am 10. März unser neues LF10 entgegen zu nehmen.

Nach einer umfassenden Einweisung durch einen Mitarbeiter der Fa. Schlingmann, brachen die Kameraden dann auf, um das neue Fahrzeug nach Grünhof-Tesperhude zu überführen.

In den folgenden Tagen wurde das Fahrzeug dann in Geesthacht vollständig beladen, unser Stadtwappen und der Schriftzug, sowie die Funkrufnummern angebracht. Nach der technischen Abnahme der Funktechnik durch die digitale Servicestelle des Kreises wurde unser neues LF10 am Freitag den 12. März einsatzbreit gemeldet und löste damit unser altes LF8/6 aus dem Jahr 2000 ab.

Bereits vor 3 Jahren bildeten wir eine kleine Arbeitsgruppe, die sich mit der Planung zur Beschaffung des neuen Fahrzeugs beschäftigte. Ziel war es, das LF8/6 etwa in der 2. Jahreshälfte 2020 zu ersetzen.

Eine Herausforderung war es für uns und den Aufbauhersteller, ein Fahrzeug dieser Größenordnung in unserem Gerätehaus unterzubringen. Es musste die Fahrzeughöhe um rund 15cm zur Standardausführung reduziert werden. Hier wurden aber gute Lösungen gefunden.

Im Februar 2020 reiste unsere Arbeitsgruppe zusammen mit dem feuerwehrtechnischen Sachbearbeiter der Stadt Geesthacht zu einer detaillierten Baubesprechung zur Firma Schlingmann.

Zu diesem Zeitpunkt ging man von einer voraussichtlichen Lieferung noch in 2020 aus. Corona bedingt verzögerte sich die Auslieferung dann bis in den März 2021.

Mit diesem neuen Fahrzeug sind wir technisch wieder auf dem aktuellen Stand und darüber hinaus ist es in einigen Punkten leistungsfähiger als sein Vorgänger.

So verfügt das LF 10 über einen 2000l Löschwasser fassenden Tank. Über insgesamt 26 B-Schläuche kann eine 520m lange Löschwasserleitung aufgebaut werden. 240m davon können während langsamer Fahrt aus einem Schlauchlager über der Pumpe im Heck des Fahrzeugs verlegt werden. Mit der Funktion “pump & roll“ haben wir die Möglichkeit, im Schritttempo die Pumpe in Betrieb zu nehmen, um Löschwasser abzugeben.

In der Mannschaftskabine können sich schon während der Fahrt zum Einsatzort vier Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten ausrüsten. Hinzugekommen ist auf diesem Fahrzeug eine Schleifkorbtrage.

Schwerpunktmäßig verfügt das 270 PS starke und etwa 15 Tonnen schwere Fahrzeug über viel Equipment zur Brandbekämpfung.

An dieser Stelle bedanken wir uns für die Unterstützung bei den verantwortlichen der Stadt Geesthacht. Für eine leistungsfähige Feuerwehr benötigt es eine gute Mannschaft, aber auch modernes und angemessenes technisches Gerät. Mit der Beschaffung des neuen LF10 ist dies auch für die kommenden Jahre sichergestellt.

Gemeindefeuerwehr Geesthacht

Kehrwieder 2

21502 Geesthacht

von A. Klammroth 18. Juni 2025
Am 05. Juni 2025 um 12:52 Uhr wurden wir, gemeinsam mit der Feuerwehr Lauenburg, von der Leitstelle mit dem Alarmstichwort „FEU G“ zu einem Dachstuhlbrand gerufen. Bei unserer Ankunft an der Einsatzstelle war bereits eine deutliche Rauchentwicklung im Dachbereich, insbesondere am Übergang zur Gaube, sichtbar. Die Anwohner hatten vor unserem Eintreffen bereits erste Löschversuche mit einem Gartenschlauch unternommen. Ein Trupp unter Atemschutz verschaffte sich umgehend Zugang zum Dach, indem er das aufgestellte Baugerüst nutzte. Mit einem C-Strahlrohr begannen sie zügig mit der Brandbekämpfung, um die brennenden Dachlatten und die Dämmung zu löschen. Parallel dazu kontrollierte die Feuerwehr Lauenburg mit ihrer Drehleiter den First des Daches mithilfe einer Wärmebildkamera, um etwaige Glutnester zu lokalisieren. Während sich der Angriffstrupp im Gerätewagen Hygiene umkleidete, nahmen andere Kameraden vorsichtig von Hand etwa 12 m² der betroffenen Dachfläche auf und kühlten die heißesten Stellen mit einem D-Strahlrohr ab. Nach ungefähr 90 Minuten Einsatzdauer übergaben wir die Einsatzstelle an die Polizei und kehrten zu unserem Standort zurück. Bericht: A. Klammroth Foto/s: T.Jann/ Lübecker Nachrichten
von Simon Pohl 6. Juni 2025
Im Mai war bei unserer Kinderabteilung wieder einiges los. Beim regulären Dienst der Löschzwerge am Samstag den 17.05.2025 standen Spiel, Spaß und jede Menge Feuerwehrwissen auf dem Programm. Nach einem spielerischen Einstieg lernten die Kinder die Aufgaben der verschiedenen Trupps kennen: vom Angriffs- über den Wasser- bis hin zum Schlauchtrupp. Auch die Rollen von Gruppenführer, Maschinist und Melder wurden erklärt. Eine Sitzprobe im Feuerwehrfahrzeug an den jeweiligen Plätzen durfte dabei natürlich nicht fehlen, bevor es in Kleingruppen weiterging: Die eine Gruppe testete ihr Wissen bei einem Feuerwehr-Memory, die andere baute einen kompletten Löschangriff, ganz ohne Wasser, auf. Parallel nahmen zwei unserer Betreuer an der Fortbildung für Kinderfeuerwehren teil, um stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Am Sonntag folgte dann ein besonderes Highlight! 8 Löschzwerge und drei Betreuer machten sich auf den Weg nach Hanstedt zum größten Feuerwehrmarsch Deutschlands. Über 200 Mannschaften, davon 26 Kinderfeuerwehren, traten auf einem spannenden Parcours durch den Wald gegeneinander an. An 6 Stationen warteten kreative Aufgaben: vom Tasten unbekannter Gegenstände, über das Durchqueren eines Seilhindernisses bis hin zum Finden eines 112 g schweren Steins und eines 112 cm langen Stocks – natürlich alles mit Feuerwehrbezug. Nach der Strecke stärkten sich unsere Löschzwerge mit Pommes und tobten sich bei bestem Wetter auf Hüpfburgen und Spielwiesen aus. Natürlich durften auch Feuerwehrfahrzeuge bestaunt und der spektakuläre Wasserhindernisparcours der Jugend- und Einsatzabteilungen beobachtet werden. Am Ende erreichten unsere Löschzwerge einen tollen 10. Platz von 26 Kinderfeuerwehrteams. Eine großartige Leistung, auf die wir sehr stolz sind! Foto/s: Löschzwerge Geesthacht Bericht: Ch. Behncke, S.Pohl
von Simon Pohl 6. Juni 2025
In der Nacht vom 4. auf den 5. Juni 2025 wurden wir gegen 01:09 Uhr zu einem brennenden PKW in die Geesthachter Oberstadt alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete: „FEU K 00 – PKW Brand“. Beim Eintreffen unserer Einsatzkräfte stand bereits ein Fahrzeug auf einem Parkstreifen in Vollbrand. Der brennende PKW befand sich zwischen zwei weiteren Fahrzeugen, wodurch die Gefahr bestand, dass diese PKWs ebenfalls Feuer fangen. Zur Verhinderung einer weiteren Brandausbreitung kam eine Riegelstellung zum Einsatz. ℹ️: Hierbei wird gezielt Wasser zwischen Brandobjekt und gefährdete Bereiche abgegeben, um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Die Brandbekämpfung erfolgte dann im zweiten Schritt mit einem C-Rohr. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. Bericht: S. Pohl Foto/s: T. Jann / Lübecker Nachrichten
von Simon Pohl 29. Mai 2025
Am Mittwoch den 28.05.2025 gegen 22:41 Uhr wurden wir mit dem Stichwort „FEU Y - UPKL Y“ ,gemeinsam mit der Feuerwehr Hamwarde zu einem Verkehrsunfall in die Geesthachter Oberstadt, Ortsausgang Richtung Hamwarde, alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle haben wir ein verunfalltes Fahrzeug vorgefunden, das bereits in voller Ausdehnung brannte. Wir begannen unverzüglich mit den Löscharbeiten des Fahrzeugs  Bei dem Verkehrsunfall wurde eine Person schwer verletzt, eine weitere Person verstarb noch an der Einsatzstelle. Nach Abschluss der polizeilichen und gutachterlichen Unfallaufnahme wurden alle Trümmerteile durch die Feuerwehr von der Fahrbahn geräumt. Anschließend wurde die Unfallstelle nach mehr als 5 Stunden an die Polizei übergeben. Bericht: S. Pohl Foto/s: T. Jann / Lübecker Nachrichten
von Anja Obermüller 24. Mai 2025
Am 22.05.2025 wurden wir um 18:43 Uhr zu unseren 3.Einsatz des Tages in die Oberstadt gerufen. Zuvor brannte es bereits in einem Kleingartenverein und in einem Treppenraum ebenfalls in der Oberstadt. In einem Mehrfamilienhaus, wo wir bereits Ende April ein Feuer im Keller löschten, brannten diesmal 2 Keller, welche komplett mit Regalen, Säcken, Kisten uvm. vollgestellt waren. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, doch die Nachlöscharbeiten zogen sich über längere Zeit hin, da alles einzeln aus den Kellern geräumt und draußen abgelöscht werden musste. Nach gut 2 Stunden rückten wir wieder ein. Doch kurz nachdem wir die Gerätschaften an der Wache wieder fertig gemacht hatten, lösten unsere Funkmeldeempfänger um 21:21 Uhr erneut aus. Es ging wieder zu einem Kellerbrand an die gleiche Adresse wie zuvor. Vor Ort brannte in einem weiteren Keller Unrat und Mobiliar. Sieben Personen und 2 Katzen mussten durch das verrauchte Treppenhaus gerettet werden. Die Bewohner wurden durch den Rettungsdienst gesichtet und teilweise ins Krankenhaus gebracht. Nachdem das Gebäude geräumt war, konnte der Keller gelöscht und das Gebäude belüftet werden. Nach 1 Stunde rückten wir wieder ein und bereiteten unsere Gerätschaften erneut wieder her. Bericht: A.Obermüller Foto/s: T.Jann
von Anja Obermüller 24. Mai 2025
Um 06:58 Uhr am 22.05.2025 alarmierte uns die Leitstelle zu einem Schuppenbrand. Aufgrund der engen Zuwegung gestaltete sich die Anfahrt etwas schwierig. Vor Ort angekommen stellten wir fest, dass ein umrandeter Komposthaufen brannte. Ein Atemschutztrupp löschte diesen mit 1 C-Rohr ab, dabei wurde Schaum als Netzmittel dem Wasser untergemischt, um dadurch eine höhere Löschwirkung zu erzielen. Bericht: A.Obermüller Foto/s: T.Jann
von Anja Obermüller 24. Mai 2025
Am Montag, den 19.05.2025, fand unser Übungsdienst statt. Auf dem Plan stand Zugdienst, daher haben unsere beiden Zugführer jeweils für ihren Zug Übungen und Lerninhalte ausgearbeitet. Der Rettungszug widmete sich dem Thema „Ölwehr“ und übte das Ausbringen von Ölsperren auf ein Gewässer. Ölsperren werden eingesetzt, um die Ausbreitung von Öl auf der Wasseroberfläche zu verhindern und einzudämmen. Der Löschzug wurde in eine benachbarte Firma mit dem Stichwort „ausgelöste Brandmeldeanlage“ gerufen. Vor Ort wurde ein Feuer im Lagerbereich simuliert, bei dem mehrere Menschen aus dem Gebäude und vom Dach gerettet werden mussten. Durch diese Übung konnten verschiedene Handgriffe im Löscheinsatz und in der Rettung von Menschen mit der Drehleiter geübt werden. Als 2. Szenario wurde eine Technische Hilfelage eingespielt, wo ein Mitarbeiter unter einem Stapler eingeklemmt war. Dort wurden gemeinsam Rettungstechniken erarbeitet und diskutiert. Mit der vermeintlich besten Variante wurde die Person erfolgreich gerettet. Bericht: A.Obermüller Foto/s: T.Jann
von Anja Obermüller 24. Mai 2025
Nach nur kurzer Zeit brannte es in der Nacht vom 15. auf den 16.05.2025 erneut im AWZ Wiershop. Um 02:48 Uhr fuhren wir mit mehreren Fahrzeugen zu dem gemeldeten Lagerhallenbrand. In der offenen Halle brannten in Boxen ca. 20 m² Sperrmüll, dadurch kam es zu einer starken Rauchentwicklung. Geschützt durch Atemschutzgeräte wurde das Feuer mit 3 Strahlrohen und dem Wenderohr unserer Drehleiter gelöscht. Die Müllreste wurden mit einem Bagger auseinandergefahren, um effektiv löschen zu können. Nach ca. 2,5 Stunden konnten wir wieder einrücken. Bericht: A.Obermüller Foto/s: J.Jann
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